Plotthack für Papier/ Karton

Wie auch schon im letzten Jahr nehme ich auch dieses Jahr beim Aplenplott Plottalong teil und die liebe Viola fordert einen gerne heraus mit ihren tollen täglichen Dateien. Ihre Dateien für Cardstock/ Designpapier oder Tonkarton sind oftmals sehr filigran gearbeitet, aber das Endergebis ist imemr der Wahnsinn! Die Dateien bieten viel Spielraum und sind so unterschiedlich umsetzbar, dass jeder sein ganz individuelles Ergebnis hinterher hat. So habe ich gestern mit den Dateien der letzten 2 Tage etwas experimentiert und wie ich finde durch "trial and error" etwas Geniales dabei entdeckt, was ich euch nicht vorenthalten möchte und euch hier versuchen will zu erklären, denn so läuft man nicht Gefahr filigrane Teile, die der Plotter vielleicht in stundenlanger Arbeit geschnitten hat beim Lösen von der Schneidematte zerstört...

Die hier gezeigten Schnittteile auf den Fotos sind Bestandteil von Alpelnplott Along 2020.

Was man dazu benötigt hat man fast immer zur Hand wenn man plottet...

- Plotter
- leichtklebende Matte oder "entklebte" Matte
- Wunschdatei
- Entgittertool seiner Wahl
- Rakel oder alte Geschenk-/ Club- oder Bankkarte

Zusätzlich benötigt man:
- Applikationstape/ Übertragungspapier oder alternativ Malerkrepp

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Ein Wort zum Applikationstape:
Applikationstabe wird eigentlich zum Übertragen von Vinylfolie benutzt, insbesondere zur Nassverklebung. Ich habe es für diesen Hack zweckentfremdet.
Dieses Tape wird von verschiedenen Anbietern als Rollenware in verschiedenen Breiten und Längen angeboten. Es hat den Vorteil dass es nicht so sehr stark klebt wie sein Kollege die Übertragungsfolie.

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Alternativ kann man auch Malerkrepp verwenden, dieses ist natürlich nicht so breit wie das Tape, aber vom Papier her sehr ähnlich und die Klebekraft ist je nach Hersteller etwas mehr als beim Tape.

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Vorgehensweise:

Als Allererstes plottet man die gewünschte Datei wie gewohnt mit den für das zu plottende Material entsprechenden Einstellungen.

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Anschließend beklebt man das noch auf der Schneidematte befindende Cardstock mit dem Applikationstape und rakelt dieses auf dem Papier mit Hilfe des Rakels oder einer alten Bankkarte fest.
Keine Panik durch die geringe Klebekraft lässt sich das Tape anschliesend rückstandslos und ohne Schaden vom Papier lösen! Seid ihr euch unsicher testet es einfach vorher am Paier aus!

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 Nun wird wie gewohnt das Papier von der Matte gelöst. Denkt dran anders als bei Flex- oder Vinylfolie wird die Matte vom Papier gerollt/ abgezogen!

6Man sieht schon, durch das Tape und das festrakeln bleibt auch nichts, bis kaum etwas, auf der Matte kleben! Somit schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe...

Hat man Matte von Papier getrennt geht es an das Lösen vom Papier und Aplikationstape.. Wen nicht das komplette Papier belegt ist kann man sich das Ganze noch zurecht schneiden oder man legt sich vor dem Plottvorgang Entgitterungslinien an.

7aAls erstes löst man die großen Teile, die man nicht benötigt und im Müll landen.

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Als nächstes löst man die Teile die man benötigt, als kleiner Trick auch hier wieder Aplikationstape vom Papier lösen und eine Tischkante kann dabei gute Dienste leisten, so bleiben ein Großteil der kleinen nicht benötigten Fitzelchen direkt auf dem Tape kleben und das Objet der Begierde "rollt sich nicht".

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Wenn etwas doch mal hängt einfach mit seinem Entgitterungstool oder den Fingern festhalten, kommt ja schon mal vor wenn die Schnitteinstellungen nicht zu 100% passen.

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Sollten doch Kleinteile in den benötigten Teilen verbleiben, einfach wie gewohnt entgittern...

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Hier habe ich euch mal demonstriert wie es mit Malerkrepp funktioniert und ausschaut:

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Ich hoffe euch hilft dieser kleine aber geniale Hack bei eurem nächsten Plottprojekt?!